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Raye

Rachel Keen hat den guten Ausgang ihres Märchens mehr als jede andere verdient. Lange Zeit blieb sie im Schatten und schrieb für John Legend oder Beyoncé, doch dieses Jahr wurde RAYE zur ersten Künstlerin, die gleich sechs Preise bei den prestigeträchtigen Brit Awards abräumte. Ihre tränenreiche Rede sagte alles über ihren steinigen Weg. Obwohl ihr Label nie an ihre Solokarriere glaubte, fand RAYE die Kraft, mit den Worten von Nina Simone ihren eigenen Weg zu gehen: «An artist’s duty is to reflect the times». Es folgte ihr grösster Hit («Escapism») und ein herrliches erstes Album, in dem Themen wie Sexismus, Sucht oder gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers behandelt werden. Als Kind einer ghanaisch-schweizerischen Mutter und eines englischen Vaters zeigt RAYE dieselbe Vielfalt auch in ihrer Musik und verbindet mit einer verrückten Leichtigkeit Einflüsse aus Soul, Pop, Jazz und Blues miteinander. In Montreux wird sie in die Fussstapfen ihrer Heldinnen wie Nina Simone, Lauryn Hill und Ella Fitzgerald treten.

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