Schweizer Exklusivität
Wie ein Tornado hat Brittany Howard bei ihren Auftritten in Montreux mit Alabama Shakes, einer der grössten Kultbands des letzten Jahrzehnts (vier Grammy Awards) alles durcheinandergewirbelt. Noch immer beherrscht sie Gospel, Blues und Soul gleichermassen und übertrifft sich in ihren Solo-Alben selbst. Nach Jaime, einer heilenden Hommage an ihre in ihrer Jugend verschwundene Schwester, brachte sie Anfang des Jahres What Now heraus. In diesem von den Kritikern hochgelobten Album zeigt sie, dass sie mit stets der gleichen Intensität mit verschiedenen Stilen, Registern und Strukturen arbeiten kann. Davon zeugt auch der gleichnamige Titel, eine Art Funk, der unter die Haut geht, düster und tänzerisch zugleich. Ihre feurige Stimme wird diesen Sommer durch das Casino schallen, wo schon Nina Simone 1976 ihr berühmtes Konzert gab. Ein Auftritt, den Brittany nach ihren eigenen Worten «so oft angesehen hat, bis YouTube fast zusammenbrach».